Unsere Herbstkonzerte 2022
Am 19. und 20. November 2022 lädt das Main Orchester Frankfurt (ehem. Jugend Musik Ensemble) dazu ein, unter dem Motto „Magisch-Mystisch“ Werke von Grieg, Nielsen, Rachmaninow zu genießen. Komplettiert wird das Programm durch Lieder von Grieg, Mahler, Schubert und Strauss.
Edvard Grieg war ein norwegischer Pianist und Komponist der Romantik, der deutlich von der Volksmusik seiner Heimat beeinflusst war. Bekannt wurde er vor allem durch seine Peer-Gynt-Suiten.
Henrik Ibsen war es, der Grieg ursprünglich mit der Vertonung seines dramatischen Gedichts „Peer Gynt“ beauftragte, das auf einem norwegischen Märchen basiert. Das Theaterstück wurde zusammen mit Griegs Schauspielmusik am 1876 uraufgeführt.
Da Grieg der Meinung war, sein Werk würde außerhalb Norwegens nicht akzeptiert werden, stellte er 1888 und 1891 aus dieser Musik – unter Verzicht auf die gesprochenen Dialoge und den Gesang – zwei Orchestersuiten zusammen. Der
erste Satz „Morgenstimmung“ zählt zu den wohl bekanntesten Musikstücken.
Carl Nielsen war ein ausgeprägt individueller, unabhängiger Künstler, der sich in großen Instrumentalwerken kühn und experimentell zeigt, aber auch schlichte Lieder in volkstümlichem Ton geschaffen hat. Die sinfonische Dichtung Saga-Dröm (auch: Gunnars Traum) für Orchester basiert auf der isländischen Njals Sage.
Während der Arbeit an einer Schauspielmusik kam Nielsen die Idee, die
Sage zu vertonen und er komponierte 1908 den Sagentraum. Inhaltlich stellt das Stück den Traum Gunnars dar, der während einer Wanderung mit seinen Freunden einschläft.
Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow war ein russischer Pianist, Komponist und Dirigent, der insbesondere für seine Sinfonien bekannt ist. Die Toteninsel op. 29 ist eine sinfonische Dichtung für großes Orchester, die er 1909 schrieb. Rachmaninow wurde – übrigens während eines Aufenthalts in Dresden – von dem Gemälde Die Toteninsel des Schweizer Malers Arnold Böcklin inspiriert, welches als eines der wichtigsten Werke des Symbolismus gilt.
Rachmaninow verarbeitete das Gemälde von Böcklin musikalisch in drei Sätzen, welche symbolisch für die Motive das Meer, die Insel und den Tod stehen. Eine wiederkehrende Figur im 5/8-Takt erinnert an den Schlag des Ruderers, der sich in der unteren Mitte des Gemäldes befindet. Der Tod wird durch das wiederkehrende Dies Irae-Motiv dargestellt.
Komplettiert wird das Konzertprogramm durch Lieder von Grieg, Mahler, Schubert und Strauss, die das MOF gemeinsam mit der Sopranistin Sonja Grevenbrock aufführt.
Solistin: Sonja Grevenbrock (Sopran), Dirigent: Philipp Klamroth
Konzerttermine:
Samstag, 19. November 2022
Lukaskirche
17:00 Uhr
Sonntag, 20. November 2022
Lutherkirche
17:00 Uhr
Kommentare von admin